- Jahr 1961 -neue TS 8
- Jahr 1962 -Opel Blitz als neues LF
- Jahr 1963 -Sirenenanlage für die Gemeinde
- Jahr 1967 -Leistungswettkampf in Oppershofen
- Jahr 1975 -VW-Bus als MTW für die Wehr
- Jahr 1978 -erste Zeltkirmes
- Jahr 1982 -Bau des neuen Gerätehauses
- Jahr 1996 -neues LF 8/6
- Jahr 2005 -Auflösung der Werksfeuerwehr der JVA-Rockenberg
- Jahr 2006 -neues MTW
Am 1.Mai 1935 fand in der Gastwirtschaft „Zum Schwanen“, Hauptstraße, die Gründungsversammlung der Freiwilligen Feuerwehr in Oppershofen statt. Die 41 Teilnehmer – durchweg Angehörige der seitherigen Pflichtfeuerwehr – beschlossen, die vielfältigen Aufgaben nicht mehr länger als „Pflicht“, sondern fortan den Dienst für das Dorf und seine Bürger freiwillig zu tun.
In der Zeit des Aufbaus der Freiwilligen Feuerwehr und der Feuerwehrkapelle fiel am 1. September 1939 der Ausbruch des 2. Weltkrieges. Viele der aktiven Wehrmänner und Musiker wurden schon zu Kriegsbeginn zum Wehrdienst eingezogen
Angesichts der beginnenden Ausweitung des Kriegsgeschehens beschloss 1940 die Gemeindevertretung, eine tragbare Motorspritze TS 8 anzuschaffen. Sie musste von 4 kräftigen Feuerwehrleuten zum Einsatzort getragen werden. Um auch im oberen Ortsteil genügend Löschwasser zur Verfügung zu haben, wurde gegenüber dem Friedhof neben der Spar- und Darlehnskasse ein Löschwasserspeicher angelegt.
Nach dem Ende des so schrecklichen 2. Weltkrieges kehrten 43 Männer unserer Gemeinde nicht mehr nach Hause zurück. Viele andere waren noch in Kriegsgefangenschaft. Land und Dorf mussten im Chaos wieder zu sich selbst finden und neu aufbauen.
Auch die Freiwillige Feuerwehr musste neu beginnen. Waren doch 15 aktive Feuerwehrmänner gefallen oder galten als vermisst, andere in ihrer körperlichen Verfassung derart eingeschränkt, dass sie keinen aktiven Dienst mehr tun konnten.
1950 beschloss die Gemeindevertretung den Bau eines eigenen Gerätehauses, um dort alle Feuerlöschgeräte und Ausrüstungen aufzubewahren. Ausgewählt wurde der Platz neben der genossenschaftlichen Lagerhalle in der Friedensstraße, wo sich ja auch der Löschwasserspeicher befand. Am 22. April 1951 wurde dann das Feuerwehr-Gerätehaus eingeweiht. Bürgermeister Anton Josef Witzenberger dankte allen Bürgern, vor allem aber den Wehrmännern für die tatkräftige Mithilfe beim Bau.
– 1961 –
Bei der Gemeindeverwaltung wird der schlechte Zustand der Feuerwehrspritze beklagt. Daraufhin wird eine neue Feuerwehrspritze TS 8 angeschafft.
– 1962 –
Zum schnelleren Transport der neuen Feuerwehrspritze wird ein Fahrzeug der Bundespost erworben (Opel-Blitz) und zu einem Löschfahrzeug umgebaut. Im Rahmen einer Übung wird das neue Fahrzeug im November im Beisein von Kreisbrandinspektor Hartmann und von Bezirksbrandmeister Weber in Dienst genommen.
– 1963 –
In der Gemeinde werden drei Sirenen installiert, und zwar auf dem Rathaus, dem Schulhaus und dem Gerätehaus der Genossenschaft. Vorbei ist die Zeit, da die Hornisten Peter und Paul Wolf (aus der Hauptstraße) sowie August Bayer (Bergschuster) das Feuerhorn bliesen, um die Wehrmänner zusammenzurufen.
– 1967 –
In Oppershofen findet der Leistungswettkampf der Wehren des Feuerwehrverbandes statt. In der Nachbargemeine Steinfurth bricht ein Waldbrand aus. Es wird Klage geführt über das mangelnde Interesse an der Feuerwehr und den schlechten Besuch der Übungen.
– 1975 –
Die Feuerwehr beseitigt auf der Wetter einen größeren Ölfilm. Das veranlasst den Bürgermeister Weckler, alle Öltankbesitzer zu regelmäßigen Kontrollen aufzufordern. Für 4000 DM wird ein gebrauchter VW-Bus aufgekauft und für Feuerwehrzwecke umgebaut. Die Mittel dafür wurden durch eine Sammlung im Vorstand (800 DM) aufgebracht. 7 Feuerwehrleute werden zu Atemschutzgeräteträgern ausgebildet.
– 1978 –
Zusammen mit dem Radfahrverein „Frisch auf“ organisiert die Freiwillige Feuerwehr die erste Zeltkirmes.
– 1982 –
Der Bau des neuen Feuerwehrgerätehauses verschiebt sich aus finanziellen Gründen.1984Über den vorgesehenen Standort des neuen Feuerwehrgerätehauses in der Friedensstraße Ecke Elisabethenstraße gibt es heftige Diskussionen. Im Frühjahr wird die Baugenehmigung erstellt, und am 23. März erfolgt in Anwesenheit zahlreicher Gäste die Grundsteinlegung für das neue Feuerwehrgerätehaus.
Am Jahresende 1984 verfügt die Oppershöfer Feuerwehr über folgende Geräteausrüstung:
- 1 LF 8 (Löschgruppenfahrzeug)
- 1 MTW (Mannschaftstransportwagen)
- 4 Atemschutzgeräte
- 2 Funkgeräte im 4-m Band
- 2 Funkgeräte im 2-m Band
- und diverse Ausrüstungsstücke.
- Der Verein besteht heute aus:
- 68 aktiven Mitgliedern
- 226 passiven Mitgliedern
Im Oktober 1985 wurde ein gebrauchter Mercedes-Benz 207 D
als MTW durch die Wehr angeschafft. Dieser musste dem Feuerwehrzweck entsprechend umgebaut werden.
– 1996 –
Zur Kirmes am 11. August wurde das neue Feuerwehrfahrzeug LF 8/6 an die Freiwillige Feuerwehr Oppershofen übergeben. Es löste den inzwischen 25 Jahre alten Opel Blitz ab. Die Kosten von 260.000 DM teilten sich das hessische Innenministerium (97.000 DM), die Gemeinde Rockenberg (113.000 DM) und der Verein Feuerwehr Oppershofen (50.000 DM).
– 2005 –
Die Werksfeuerwehr in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Rockenberg löste sich auf. Durch das Wegfallen dieser Organisation kam eine höhere Einsatzbelastung auf die Feuerwehren zu, der auch durch Übungen innerhalb der JVA Rechnung getragen werden musste. Der Feuerwehr Oppershofen wurde zur Komplettierung der Ausrüstung als ständige Leihgabe durch die JVA ein Lüfter übergeben.
– 2006 –
Da das alte MTW in die Jahre gekommen war wurde ein MTW beschafft. Das Fahrgestell kommt von Volkswagen und der Feuerwehrumbau wurde von der Firma Merkel gemacht.